Praktisch aber nicht problemlos

Steckverbindungen unterliegen starken Belastungen. Wenn sie sich im Laufe der Zeit hin und wieder lockern oder sich die Teile weiter zusammenstecken lassen als früher sind das eindeutige Anzeichen dass etwas nicht mehr stimmt. 

Gut gemeinte Ratschläge

Es ist eine weit verbreitete Meinung, die auch immer wieder in diversen Foren aufpoppen, dass man in solchen Fällen einfach ein Stück des Überschubs abschneiden soll um den Mangel zu beheben. Angeblich unterliegt nämlich der Zapfen durch das Zusammenstecken Reibung und er wird dadurch dünner. Das stimmt aber leider nicht. Jeder der schon einmal einen Zapfen mit Schleifpapier bearbeitet hat weiß wie langwierig das ist, wohlgemerkt mit Schleifpapier!!!! Mit einem innen glatten Überschub würde das ewig dauern den Zapfen abzuschleifen. Einleuchtend oder?

An was liegt es aber dann?

Die Erklärung liegt ganz woanders und man kann das sogar mit bloßem Auge erkennen. Der Überschub, also der Teil der den Zapfen umschließt bekommt durch die ständige Belastung mikroskopische Längsrisse. Kurz bevor es zu spät ist erkennt man diese an den typischen dreieckigen Rissen in der Wicklung. 

Bei beschädigten Steckverbindungen spreche ich hier also nicht von gebrochenen Teilen, sondern von den Anzeichen, wie ein Klappern oder erkennbare Risse an den Enden des Überschubs. Wenn man das nicht behebt kann man auf den Rutenbruch warten, der kommt ganz sicher.

Noch kann man mit ganz wenig Geld großen Schaden und Frust am Wasser verhindern.

Symptome beseitigen indem man die Ursache bekämpft

Früher waren übrigens fast alle Blanks und Ruten an den Steckverbindungen mit Manschetten verstärkt um ein Aufplatzen zu verhindern. Wenn sich an Ihren Ruten die o.g. Symptome zeigen bietet Solitip die OP die gleich die Ursache mit Langzeitwirkung beseitigt, SoliCuff!

Schritt für Schritt zurück in eine sorgenfreie Zukunft

Klingt witzig oder? Ein bisschen wie Werbung für eine Versicherung. Das ist es auch. 

Zuerst wird die Zierwicklung entfernt und damit die Schadstelle freigelegt und inspitziert. Wenn die Rissen nicht weiter reichen als der Zapfen innen steckt ist es noch nicht zu spät. 

Ballast entfernen und säubern

Im nächsten Schritt wird der Blanklack entfernt und der gesamte Bereich des Überschubs gereinigt. Das ist wichtig damit später das Harz genügend Haftung findet und hält.

Riss schließen und Rovingmanschette anbringen

Vor dem Anbringen des Rovings kommt der kritischste Teil der OP, das Verkleben des Risses. Hierzu wird der Blank leicht gebogen damit sich der Riss minimal öffnet und Spezialharz einfließen aber der Riss selbst nicht weiter reißen kann. Sofort danach wird die Manschette angebracht und der Blank innen gereinigt.

Optische Anpassung

Sofern es sich um eine farblich lackierte Rute handelt wird die SoliCuff farblich an die Rute angepasst. Bei Metallic Lacken ist das Treffen des exakten Farbtons bisweilen schwierig und gelingt nicht immer zu 100%. Transparente Lacke sind kein Problem obgleich die Struktur des Rovings immer etwas dunkler erscheint als Kohlefasergewebe.

Kleine Narben bleiben leider manchmal

Selbstverständlich wird die Stelle auch wieder mit einer Zierwicklung versehen um das Gesamtbild abzurunden. Kleine Farbunterschiede kann es hier leider auch geben, da jeder Hersteller andere Fäden und Farben verwendet als im Handel angeboten werden. Die Unterschied sind aber normalerweise kaum zu erkennen. 

Mit einem guten Gefühl wieder ans Wasser

Die Lackiertechnik und Lackdicke wird natürlich dem Rest der Rute angepasst und gibt der neu entstandenen Stelle den nötigen "Schliff". Optisch und technisch eine Praline, darauf können Sie sich genauso verlassen wie auf die Sicherheit Ihres Geräts am Wasser.